Der Verein wurde im Jahre 1964 nach der Weltmeisterschaft in Dortmund unter dem Namen Eis- und Rollsportclub Westfalen e.V. unter W. G. Maienschein und H. Fuchs gegründet. Die hauptsächlich betriebenen Sportarten im ERC waren Eis- und Rollhockey, Eis- und Rollkunstlaufen als Breiten- wie auch Leistungssport, dessen Intensität im Eiskunstlaufen durch die Überdachung der Dortmunder Eisbahn und die Verfügbarkeit abendlicher LEV-Kaderzeiten seit 1972 zunahm. Viele Läuferinnen und Läufer des ERC im Eis- wie auch Rollsport nahmen erfolgreich an Landesmeisterschaften und Dt. Meisterschaften, wie auch internationalen Meisterschaften und Wettbewerben teil. Als erfolgreichstes Mitglied ist hier die Eiskunstläuferin Dagmar Lurz zu nennen, die ihre sportliche Laufbahn 1980 mit dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen und des Vize-Weltmeistertitels bei der Weltmeisterschaft in der Dortmunder Westfalenhalle krönte.
Die Option für den Leistungssport im ERC dokumentiert sich auch durch die jahrzehntelange verantwortliche Mitarbeit der ERC-Vorstände im Eissport-Verband NRW wie auch in der Dt. Eislauf-Union.
1983 trennten sich die Sparten Eishockey und Eis- und Rollkunstlauf und es entstanden unter Weiterbestand des ERC Westfalen als gemeinsamem Dachverein ohne sportlichen Betrieb zwei nunmehr selbständige Vereine, von denen die Eis- und Rollsportsparte fortan unter dem Namen ERC Westfalen Kunstlauf e.V. weitergeführt wurde.
Wie bisher wurde im ERCW Kunstlauf Eiskunstlaufen im Winter und Rollkunstlaufen im Sommer als Breiten- und Leistungssport betrieben. Mit der Fertigstellung des Landes-leistungszentrums mit 2 Eisbahnen am Trainingsort Westfalenhalle im Herbst 1991 ging die Aktivenzahl in der Sparte Rollkunstlauf immer mehr zurück und ruht seit 1993 ganz, da im Dortmunder Eisstadion allen Vereinsaktiven seither über 10 Monate Eiszeiten zur Verfügung stehen und hier somit ideale Trainingsmöglichkeiten für unsere Eiskunstläufer existieren. Ab 1992 bildet der Verein mit der TSCE-Abt. Eis- und Rollsport eine Trainingsgemeinschaft, um eine bessere Koordination der Trainingsgruppen im Eiskunstlauf zu erreichen. Seit der Saison 1993/94 wird zur Ergänzung des bisherigen Sportangebots Eistanz vom Verein angeboten, ausserdem sind auch trainingsbegleitende Maßnahmen wie Ballett- und Modern Dance-Training, sowie Konditions- und Gymnastiktraining für unsere Mitglieder im Stadion möglich.
Jedes Jahr veranstalten wir gemeinsam mit dem TSC für den Vereinsnachwuchs unterhalb der Landes- und Landesjugendmeisterschaft zum Saisonende eine Vereinsmeisterschaft als Saisonhöhepunkt. Neben den Trainingsangeboten führen wir für unsere Mitglieder während der Saison regelmäßig weitere Aktivitäten durch, wie z.B. Informationsveranstaltungen, die Halloween-Wanderung, die Nikolausfeier auf dem Eis mit anschl. Kaffeetrinken, das lustige Karnevalstraining, die Abtaufete, einige Samstagsbrunches im Stadion und seit 2006 den Neujahrsempfang mit der Ehrung der DM-, DJM- und DNM-Teilnehmer.
Regelmäßig werden in den Herbst-, den Weihnachts- wie auch Osterferien unter der Leitung unserer erfahrenen Trainer und Übungsleiter Anfängerkurse durchgeführt, und während der ganzen Saison Kindergärten zu Schnupperkursen wie auch regelmäßigen Übungsstunden auf dem Eis eingeladen. Seit 1993 engagiert sich der Verein recht erfolgreich am Talentförder-projekt „Eiskunstlauf“ des Eissport-Verbands NRW mit dem LSB NRW. Etliche Teilnehmer dieser Massnahme wurden bereits erfolgreiche Leistungsläufer.
Im Jahre 1997 initiierte der ERC Westfalen Kunstlauf e.V. den national ausgeschriebenen Heide-Kielmann-Pokal mit den Kategorien Anfänger bis Meisterklasse zum Gedenken an die im gleichen Jahr verstorbene erfolgreiche Vereinstrainerin. Regelmäßig wurde der Verein in der Vergangenheit mit der Ausrichtung von Landes- und Nationalen Meisterschaften oder Länder-Vergleichskämpfen beauftragt und hat diese Aufgaben erfolgreich durchgeführt.